Banalität des Bösen

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1965 hielt Hannah Arendt an der New Yorker „New School for Social Research” eine 4-tlg. Vorlesung über Fragen der Moralphilosphie. Darin arbeitete sie ihre Erfahrungen als Berichterstatterin beim Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem auf und entwickelt einen neuen Standpunkt, in welcher Gestalt das Böse auftritt, nämlich in der Form gedankenloser Banalität. Sie liefert in der Bemühung darum, die Gefahren eines Nationalsozialismus abzuwenden, einen wesentlichen theoretischen Beitrag.